Das hat unglaublich Spaß gemacht!

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Zwei Wettbewerbe an nur einem Tag auf sich zu nehmen bezeichnet unsere Mitarbeiterin Judith Lotz als großen Spaß.

Lesen Sie ihren Erlebnisbericht vom Northeimer Freiwasser- und Triathlonevent. Letzteren gewann Sie sogar als schnellste Frau, wozu wir an dieser Stelle ganz herzlich gratulieren!

 

Samstag, 7.10 Uhr… total verschlafen. Abfahrt zum Wettkampf ist um 7.30 Uhr! Was noch bevorsteht: 20°C Wassertemperatur, 2,5 Kilometer Freiwasserschwimmen in einem Schwimmerfeld (ja, Schwimmen ist nicht gleich Schwimmen)… anschließen, nach meiner Zeitkalkulation für den Schwimmwettbewerb, dann immerhin noch 45 Minuten Übergang zur Entspannung bzw. Vorbereitung bis zum nächsten Start, dem Sprinttriathlon. Das wäre der erste Triathlon seit August 2010, Saisonpremiere also. Hauptsache aber, die Zeit bis zum zweiten Stratschuss reicht mir aus, wieder aus der zu befürchtenden Kältestarre zu erwachen, schließlich bin ich ein echter „Frostköttel“. Optimale Wettkampfbedingungen sehen anders aus. Egal. Was zählt und zieht ist der Ausblick auf eine schönen Freiwasser-Sporttag an der Northeimer Seenplatte bzw. der dortigen Umgebung…

Nach den ersten 1,5 Kilometern der 2,5km Langstreckenschwimmen fühlte ich mich, als ob ich in einem Kühlschrank eingesperrt worden wäre. Bei Schwimmwettkämpfen sind Neoprenanzüge leider verboten. Einen Kilometer später komme ich dennoch als Neunte von insgesamt 30 Frauen zufrieden aus dem Wasser, Platz zwei in der Altersklasse. Das hatte ich so gar nicht erwartet, ebenfalls auch nicht hatte ich das nicht enden wollende Zittern. Darum konnte ich mich aber nicht kümmern.

Es drängte, mich für den Triathon startklar zu machen. Also schnell meinen Arm und Rücken mit weiteren schwarzen Nummern für den Triathlon bemalen lassen. Schnell umziehen, Rad einchecken, Riegel in den Mund stopfen, Neo anziehen (hach, war das schön kuschlig darin) – Peng! Da war er schon der nächste Startschuss für den Sprinttriathlon.

Etwas orientierungslos schwamm ich zunächst einfach hinterher, in der Hoffnung, dass die  Andere mehr Plan von der Strecke hatten, was auch aufging. Nun von angenehmer Wärme in meinem Neo umhüllt war das Schwimmen schnell vorbei – nach 2,5 Kilometern sind 750m gefühlt nichts. Es folgte ein schneller Wechsel aufs Rad, der mich selbst stolz machte. Jetzt hieß es zunächst einmal 10 Kilometer gegen den Wind anzufahren, aber glücklicherweise brannte die Sonne: Ich fühlte mich wunderbar! Ich spürte jeden Tritt, rund und kraftvoll zugleich, meinen Atem, eine gute Anstrengung. Mit Rückenwind ging es dann zurück in die Wechselzone. Dank eines weiteren superschnellen Wechsels düste ich gleich noch an ein paar ungeschickten Jungs vorbei, ehe es schließlich auf die 5000m-Laufstrecke ging. 5000m sind schnell gelaufen und so kam ich nach 1:11:11 Stunden glücklich und vom begeisterten Applaus der Zuschauer getragen nun sogar als Siegerin ins Ziel. Kalt war mir nun gar nicht mehr.

Mein Fazit:

Triathlon ist (für mich) ein wunderbarer Sport – damit ist die Vorfreude auf ein weiteres Mal eigentlich schon garantiert! 

Ich werde auf jeden Fall noch weitere Erfahrungen dabei sammeln wollen… und Sie?

 

Judith