YOGA als Sport
Das klassische und im Westen am meisten verbreitete Hatha-Yoga befasst sich mit dem Ansatz der Körperarbeit: Durch den gezielten Einsatz von Körperhaltungen (Asanas) und Bewegungsabläufen (Flows) wird der Körper ganzheitlich in Bewegung gebracht.
Der klassische Praxisansatz beachtet dabei alle Bewegungsrichtungen und Ebenen des menschlichen Körpers und kann somit Dysbalancen aufdecken, an ihnen arbeiten sowie ebenso die Beweglichkeit verbessern.
Ihren Ursprung haben die Asanas tatsächlich der Idee des funktionellen Muskelaufbautrainings zu verdanken. Allerdings werden während des Yoga’s vor allem stabilisierende, autochthone Muskelanteile trainiert, die diese während der vielen Halte- und Stützübungen besonders gefordert werden. Yoga fördert weniger das Dickenwachstum der Muskulatur als primär die Kraftausdauer des gesamten Systems.
Yoga ist ein Weg der Erfahrung und in unserer westliche Kultur können wir diese Lehre nutzen, um uns wieder ganzheitlich zu bewegen und somit den Körper (wieder-) in Balance zu bringen. Dabei kann es gut passieren, dass wir, durch die Bewegung, anfangen wahrzunehmen, dass sich auch innerlich, in unserer Tiefe etwas zu bewegen beginnt. An dieser Stelle kann Yoga dann einganzheitliches Erfahrungsfeld werden.
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YOGA als ganzheitl. Erfahrungsfeld
„Wer die Mitte findet, sieht das Ganze.“
Das Wort „Yoga“ leitet sich ab von dem Sanskrit Wort „Yui“ und bedeutet im weiteren Sinne „verbinden“ oder „vereinigen“. Yoga ist also eine Technik, um uns (wieder-) zu verbinden mit uns, dem Leben, mit dem Ganzen oder mit etwas Höherem. Yoga ist seit jeher ein Weg auf der Suche nach der Essenz, nach dem, was hinter allem steckt und das in Form von Bewegung, Atem, Schriften und Meditation. Es geht dabei nicht darum dogmatisch einen asketischen und spirituellen Lebensweg zu verfolgen sondern vielmehr darum, das Leben immer mehr so anzunehmen wie es ist – ihm quasi eine Liebeserklärung zu machen.
In der praktischen Durchführung bedeutet das,
Körper, Geist und Atem in der klassischen Yoga-Asana-Praxis so miteinander zu verbinden, dass die eigene Wahrnehmung stetig immer feiner wird. Es geht darum die Aufmerksamkeit immer mehr zu bündeln, zu halten und im letzten Schritt nach innen zu lenken um die Erfahrung von Versenkung und Verschmelzung in und mit dem eigenen Inneren zu machen (Meditation). Durch diesen Prozess beginnt jeder Yoga praktizierende irgendwann darüber nachzudenken: „Was tut mir und meinem Körper gut? Was tut der Welt um mich herum gut?“. So wird Yoga immer mehr zu einer Schulung der Selbstbeobachtung und durch die Meditation auch zu einer Methode, um innezuhalten und uns (wieder-) zu spüren im rasanten Alltag unserer Zeit.
Wie sehr es dem Menschen ein Bedürfnis ist, sich zu spüren, zeigt vor allem der Leistungssport. Denn nachgewiesener Maßen tut uns nichts so gut wie Bewegung und das auf allen Ebenen. Haben wir das erst einmal für uns erlebt, zieht es uns quasi von alleine dort hin und manchmal entwickelt sich ein obsessiver Drang zum Sporttreiben, der uns irgendwann an die eigenen Grenzen bringen und bis zur Verausgabung herausfordern kann. Die Entfremdung vom eigenen Körper ist aber meist die Rechnung die wir dafür begleichen müssen.
Yoga kann nicht alles und vor allem nicht heilen. Aber, es ist ein moderner Weg uns zu begleiten, bei allen Aufgaben , die das Leben bereit hält – dabei bei uns und vor allem uns treu zu bleiben. Es ist ein Erfahrungsweg, der nicht immer nur einfach oder schön ist aber es ist ein Weg, der uns einen liebevollen und angenehm wertschätzenden Umganz mit uns Selbst lehren kann. Yoga lehrt uns Dinge zu beobachten, sich aber nicht zu tief zu involvieren und es hilft uns somit den Fokus im Leben selbst zu bestimmen und einen weitestgehend positiven Geisteszustand zu behalten, weil man weiß: es wird wieder besser!
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